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Sämtliche Texte stammen aus eigener Feder. Sie unterliegen meinem Copyright und dürfen ohne meine Erlaubnis nicht kopiert und verbreitet werden!
Die Texte entstehen aus der Beschäftigung mit verschiedenen Themen heraus und haben keinerlei autobiographischen Bezug.
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Kontakt:Shalimana
Das Wort
DAS WORT HAT MACHT.
es kann verletzen
dich entsetzen
die seele verätzen
und völker in kriege hetzen

DAS WORT HAT MACHT
drum gib gut acht
gebrauch es sacht
denn schon oft
hat es verderben gebracht

DAS WORT HAT MACHT
manchmal
mehr schein als sein
gräbt es sich tief
in das gedächtnis ein

drum wähl es mit bedacht
denn
DAS WORT HAT MACHT
erfrorene gefühle
du bist bei mir
und doch bin ich allein
wie nie zuvor in meinem leben
deine kälte
frisst löcher in meine seele
meine tränen
auf zartrosa seidenpapier
verwischen tintenblaue liebesschwüre
aus längst vergangenen zeiten
ich möchte schreiend
deine erfrorene liebe wieder beleben
doch jeder ton verdorrt
wie alterswelke haut
in meiner kehle
Das Geschenk
Du klautest nachts `nen Stern vom Firmament;
bringst ihn mir nun, hübsch eingepackt
in Samt und blauer Seide.
Glaubst, damit wär` hinweggerafft, was uns jetzt trennt;
s`gäb` nur noch eitel Freude.

Doch. Ja. Ich bin entzückt. Und auch beglückt.
Nur gibt`s da ein Problem:
Mir fehlt der Platz für Deinen Stern.
Sieh...dort kannst Du es sehn.
Der schöne, große, goldne Mond,
der wohnt jetzt hier bei mir.
Doch halt! Idee!!! Damit Dein Eifer doch noch lohnt:
Schenk` Deinen Stern doch IHR!
Die Dich betörte und uns zwei entzweite
und Dich dann fallen ließ wie eine Handvoll Schmutz.
Dein Stern ist nett. Doch ich kenn` jetzt auch Deine dunkle Seite.
Verlass das Haus. Ich bleib` bei meinem Mond,
und der heißt Lutz.
Das Erwachen
Wir haben miteinander
den Abend verbracht
(wir zwei - allein - im Kerzenschein),
und hinterher
dann noch die Nacht
(du wolltest das so;
es musste unbedingt sein).

Nun seh ich
neben mir im Bett
deinen nackten Rücken,
dazwischen 1000 Meter Kluft;
sie scheint durch nichts zu überbrücken;
ein schaler Nachgeschmack
liegt in der Luft.

Von feuchten Küssen,
glühenden Liebesschwüren
und nackter, heißer Leidenschaft
ist jetzt, am Morgen,
nichts mehr zu spüren.
Da ist nur noch die Kluft,
die klafft.

Ich starre Löcher
in die Decke,
sie ist schmutzig,
war wohl früher mal weiß;
höre Schritte draußen auf der Treppe
und ekle mich
vor deinem abgestandenen Schweiß.
verlassen
wie feuersglut
am eisigen pol
wie sternenglanz
am firmament
ein lauer wind, der meine seele trug
so warst du
für mich
immerzu

nun bist du fort
und doch so quälend nah
tief in mir drin
ein docht, der nie verglüht
ein lied, das nie verklingt
ob ich dich wiederfind`?

schmerz, der mein herz zerfrisst
und in der kehle brennt
ich weiß, dass du mich nicht vermißt
ich war dir immer fremd

ich lebte einen schönen traum
und habe nicht bedacht
auf jeden wundervollen tag
folgt eine lange, dunkle nacht.
du
ich will dich
für mich
ganz und gar
mit haut und haar
will dich entdecken
dich schmecken
deine verborgenen lüste wecken
und
deine gier nach mir.

ich will dich
nicht nur hinter geschlossenen türen
berühren
will dich hemmungslos
verführen
und deinen heißen atem
spüren
will deine liebesschwüre
hören
mit meinem körper deine sinne
betören.

benetz` meine lippen
mit millionen von küssen
drück mich
kratz mich
beiß mich
ich will nichts vermissen
versenk dich tief in meine eingeweide
werd zum tier
voller gier
nach mir.
wo bin ich?
ich fühlte mich
zu großem geboren
doch auf dem weg dorthin
habe ich mich
irgendwo
verloren
im sumpf von gefühlen
zwischen allen stühlen
im kampf gegen windmühlen
unter marionetten
die alle wussten
wie sie mich gerne hätten
und in fremden betten
irgendwann
gab`s dann
nichts mehr zu retten
und ich reihte mich ein
in die phalanx der
adretten
immer netten
die nichts wagen
immer verzagen
aber niemals klagen
(sie haben ja auch nichts zu sagen)

mich wieder zu finden
wäre einen versuch wert
vielleicht entdecke ich mich ja
irgendwo
relativ unversehrt
doch bin ich nicht mehr so
unbeschwert
wie einst,als ich glaubte,
ich wäre zu großem geboren
bevor ich mich dann hab
im mittelmaß
verloren
nachts
fahlgelbes mondlicht
gebiert drohende schatten
ratten
bemächtigen sich dunkler gassen
menschenleere einkaufsstrassen
wolkenverhangenes firmament
ohne sterne
schrilles sirenengeheul
in der ferne
leise musik
aus einer schäbigen bar
davor eine frau
stumpf ihr rötliches haar
nasser asphalt
spiegelt ihr bleiches gesicht
mühsam sucht sie nach halt
während ihre seele
lautlose schreie erbricht.
erdrückende liebe
du glaubst zu lieben
doch du willst nur besitzen
in einem goldenen käfig
hegen
was dir gehört
in meiner
perlenbehangenen
pelzgewärmten
tropengebräunten
einsamkeit
baust du mir ein nest
aus gold
und roten rosen
zum schutz vor der welt
wie du sagst
eine grotte des glücks
unseres glücks
doch millionen ungeweinter tränen
meiner tränen
stauen sich
zu einem höhlensee
der mich verschlingt
und mir die luft
zum atmen nimmt
das ereignis
autos
wohin man schaut
stoßstange an stoßstange
schieben sie sich vorwärts
unter sengender sonne
langsam
meter für meter
eines hinter dem anderen
wie lemminge auf ihrem weg

menschen
wohin man schaut
große, kleine, dicke, dünne
kinder, junge und alte auf krücken
beladen
mit tüten, paketen und taschen
sie schlurfen, hasten, laufen, rennen
schubsen, stoßen
keuchen, rufen, schreien
manche
stöhnen
vor erschöpfung
den tränen nah

was ist passiert??
fragt der stille beobachter
ein unglück?
eine massenflucht
vor feindlichen soldaten?
vor einer verheerenden
alles vernichtenden seuche?
vor invasoren aus dem all?

viel schlimmer....

sonderverkauf bei praktiker
auf alles gibt`s 20 prozent.