WISSENSWERTES RUND UM DIE DIGITALE SPIEGELREFLEXFOTOGRAFIE
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DER CROPFAKTOR
Der Cropfaktor beschreibt den Bildwinkel des Objektivs an einer digitalen Spiegelreflexkamera im Verhältnis zu einem Objektiv derselben Brennweite an einer Kleinbildkamera.
Achtung: An der physikalischen Brennweite eines Objektivs ändert sich dabei nichts!

Der Bildwinkel eines Objektivs (= der Ausschnitt, der später das Foto darstellt) ist abhängig von der Brennweite des Objektivs und dem Aufnahmeformat (= Chipgröße) der Kamera. Vergrößert sich der Film, bzw., bei der DSLR, der Chip, so vergrößert sich auch der Bildwinkel, d.h., auf dem Bild ist mehr zu sehen. In den gängigen DSLR`s ist die Chipgröße im Gegensatz zum Kleinbildfilm verkleinert, wodurch sich natürlich auch der Bildwinkel eines Objektivs im Vergleich zu einer Kleinbildkamera verringert.
Die unterschiedlichen DSLR`s haben häufig unterschiedliche Cropfaktoren. So entspricht z.B. ein 50mm Objektiv an einer Nikon D70 (Cropfaktor 1,5x), oder einer Canon EOS 400D (Cropfaktor 1,6x) einem leichten Teleobjektiv.
An einer Kleinbildkamera oder einer DSLR mit Vollformatchip, (wie der Canon 1Ds) hingegen entspricht ein 50mm Objektiv dem Normalobjektiv.

Wie kommt es nun z.B. bei der Canon EOS 400D zu einem Cropfaktor von 1,6?
Bei der EOS 400D misst die Sensordiagonale etwa 27 Millimeter, wohingegen ein Vollformatsensor auf ca. 43 Millimeter kommt. Der Sensor der DSLR ist also um den Faktor 1,6 kleiner als der Vollformatsensor. Aufgrund des kleineren Sensors wirkt das Foto nach einer Vergrößerung auf dasselbe Format größer als mit derselben Brennweite an einer Vollformatkamera. Dabei entspricht der Vergrößerungsfaktor eben dem Faktor von 1,6.
In aller Regel beziehen sich die Brennweitenangaben von Objektiven auf das Vollformat 24 x 36 mm. Daher muss die Brennweite mit 1,6 multipliziert werden, um die "neue" Brennweite an der Canon EOS 400D zu erhalten.